Forza HEC in Bella Italia
Geschrieben von Redaktion Penalty am Oktober 10 2010 16:12:21
In diesem Jahr haben die Verantwortlichen der Falken zwei Vorbereitungsspiele in Italien ausgemacht. Wir haben uns entscheiden die Spiele gegen Pontebba und den italienischen Meister Asiago zu besuchen. Hier einige Eindrücke der 3 Tages Fahrt.
Am Freitagmorgen begann unsere Fahrt nach Italien. Wir hatten uns entschlossen eine Route fast ohne Mautgebühren zu nehmen.

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In diesem Jahr haben die Verantwortlichen der Falken zwei Vorbereitungsspiele in Italien ausgemacht. Wir haben uns entscheiden die Spiele gegen Pontebba und den italienischen Meister Asiago zu besuchen. Hier einige Eindrücke der 3 Tages Fahrt.
Am Freitagmorgen begann unsere Fahrt nach Italien. Wir hatten uns entschlossen eine Route fast ohne Mautgebühren zu nehmen.
So fuhren wir über die A8 vorbei an Ulm, München bis zum Inntal Dreieck. Dort ging es weiter bis nach Kufstein. Hier haben wir dann für lang Zeit die Autobahn verlassen.
Weiter ging es durch den Nobelskiort Kitzbühl und die Thurnpassbundesstraße Richtung Mittersill. Über die Felbertauern Bundesstraße ging es durch den Felbertauerntunnel nach Lienz. Auf den höheren Bergen war schon Schnee zu sehen. Vorbei am Großklockner ging es in Richtung Plöckenpass. Nachdem wir den Plöckenpass hinter uns gelassen hatten, erreichten wir recht schnell Hermagor. Dort bezogen wir erstmal unser Hotelzimmer. Nach einer kurzen Verschnaufpause stand der letzte Pass vor Pontebba an. Den Nassfeldpass hoch, vorbei am Skigebiet und den Sommernutzern des Skigebiets (Kühe, Kühe und noch mehr Kühe), zur italienischen Grenze. Kurz vor der Grenze wollte uns eine Kuh noch aufhalten. Sie stand mitten auf der Straße und bewegte sich keinen Millimeter. Als ich drohte auszusteigen, gab sie den Weg dann doch frei. Nun gings die Serpentinen nach Pontebba hinunter. Enge Kurven, hier kamen zwei Autos nicht aneinander vorbei. Zum Glück war zu diesem Zeitpunkt so gut wie kein anderes Auto unterwegs.
In Pontebba angekommen, sahen wir auch gleich das „Inferno Hotel“ 
Wir fuhren noch durch die engen Gassen und plötzlich standen wir vor dem Eisstadion. Ein paar Fans waren auch schon da – es waren nur Heilbronner. Man konnte denken, die Falken hätten ein Heimspiel. Wie wir dann feststellen mussten, lag es daran, dass wir aufgrund falscher Angaben auf der HEC-Homepage zu früh dran waren. Da unsere Mannschaft sich schon aufwärmte und Fußball spielte, hatten wir so beim Warten etwas Unterhaltung.
Nach einiger Zeit tat sich dann doch was am Stadion. Die ersten Helfer trafen ein. Nachdem das Stadion dann geöffnet wurde, waren die Falkenfans für lange Zeit unter sich. Erst als die Mannschaften zum Aufwärmen aufs Eis kamen, kamen auch die ersten Fans von Pontebba ins Stadion. Von der Stimmung her waren nur die HEC-Fans zu hören. Also doch ein Heimspiel für die Heilbronner.
Auf dem Eis dagegen hatten die Hausherren die Überzahl – vier komplette Blöcke gegen unsere 2 ½. Ob das gut geht? Der Start war dann gleich mal nichts. In der dritten Spielminute brachte Nicoletti die Hausherren per Schlagschuss in Führung. Unser Team wirkte von der Anreise noch etwas müde.
In der 13. Spielminute weckte Pontebba mit einem Doppelschlag unser Team auf. Marchetti und Ex-Falke Lance Monych trafen zum 3:0. Bei Monychs Bauerntrick sah die Hintermannschaft der Falken nicht gut aus. Nach dem ersten Drittel musste man Angst haben, hier richtig unter die Räder zu kommen. Doch dies sollte sich nicht bestätigen.
Aaron Slattengren, Luigi Calce und erneut Slettengren glichen bis zur 33. Minute für die Falken aus. Danach gab es lange keine Tore zu sehen. Es dauerte bis zur 58. Spielminute als die Hausherren durch Lutz zum bis dahin glücklichen 4:3 kamen.
Felix Brückmann verließ 1 ½ Minuten vor Schluss sein Gehäuse. Doch der Ausgleich für die Falken sollte leider nicht mehr gelingen.
Nach dem ersten Drittel hätte man das Ergebnis nicht erwartet. Doch am Ende hätten die Falken aufgrund besserer Chancen gewinnen müssen. Somit muss eben der italienische Meister HC Asiago dran glauben. Nur so konnte das Motto am nächsten Tag heißen.
Für die Rückfahrt zum Hotel stärkten wir uns mit einer Pizza, bevor es wieder die 35 km über den Pass nach Hermagor zurückging. Die Kühe hatten sich zum Schlafen an den Straßenrand zurückgezogen – im Scheinwerferlicht sah man nur die großen Augen. Außer uns und den Kühen war keine Menschenseele auf dem Pass unterwegs. Gesund und sicher hatten wir dann das Hotel wieder erreicht.
Am nächsten Morgen ging es nach der Stärkung am Frühstücksbuffet weiter nach Asiago. Zunächst führte uns der Weg wieder über die Hausstrecke über den Nassfeldpass nach Pontebba. Von hier aus ging unser Weg weiter in Richtung Udine bis zum Ort San Daniele. Hier legten wir einen Stopp im Schinkenmuseum von San Daniele ein.
Über verschiedene Passstraßen, vorbei an Seen, ging es auf der knapp 270 km langen Fahrt von Pontebba nach Asiago. Die kilometerlangen Serpentinen nach Asiago zogen sich sehr in die Länge.
In einem Vorort von Asiago haben wir zunächst das Hotel bezogen. Viel Zeit blieb uns nicht, denn schließlich fing das Spiel um 19:30 Uhr an. Doch wie schon am Vortrag fielen wir auf die Fehlinformationen auf der Homepage rein. Spielbeginn war erst um 20:30 Uhr. Die Gaststätte neben dem Stadion hat sich über unseren Besuch gefreut. Beim Blick auf die Speisekarte konnte unser Betablocker gleich feststellen, dass es für ihn eine eigene Pizza gab – Pizza „Beta“. Wurde sie etwa nach ihm benannt?? Dies haben wir leider nicht mehr herausgefunden. Doch sie schmeckte, nach Angaben von Beta.
Gegen 20:00 Uhr gingen wir ins Stadion. Jetzt musste nur noch der Spielberichtsbogen für den Liveticker besorgt werden und es konnte losgehen. Schnell dem „Falkengirl“ die Namen des Gegners buchstabieren und dann den Platz auf der Tribüne einnehmen. Das Stadion füllte sich erst Mitte des ersten Drittels. So hatten einige heimische Fans das 1:0 (9.) für Asiago durch Borrelli nicht gesehen. Der italienische Schiedsrichter erfand schon teilweise neue Strafen. So gab es zwei Minuten wegen übertriebener Härte, wenn sich die Spieler nur böse angeschaut haben.
Per Schlagschuss erzielte Thomas Gödtel in der 14. Spielminute den Ausgleich. Die Falken knüpften an die gute Leistung des Vortages. Doch eine mangelnde Chancenverwertung ließ ein besseres Ergebnis nicht zu. Bis zur 37. Spielminute dauerte es bis das nächste Tor fiel. Leider wieder keine Führung für die Falken. Der italienische Meister traf zum 2:1 durch Tessari.
Im letzten Drittel merkte man unserem Team den Kräfteverschleiß an. Auch eine 5:3-Überzahl brachte nichts ein. Als kaum noch jemand an einen Ausgleichstreffer glaubte, war es in der 57. Spielminute Keith Johnson der den Treffer erzielte.
Nach der Schlusssirene herrschte kurz Unklarheit wie es weitergehen würde. Doch beide Mannschaften einigten sich auf ein Penaltyschiessen. Hierbei sollten die Falken die Oberhand behalten.

Hier könnt ihr das Penaltyschiessen sehen.


Nach diesem Sieg ließ es sich gut schlafen. Am nächsten Morgen stand die Rückfahrt nach Deutschland auf dem Programm. Vor den Bergen Asiago ging es über einige Bergstraßen nach Trento. Von hier aus haben wir uns dann entschieden doch die Autobahn zu nehmen. So fuhren wir von Trento nach Bozen und weiter nach Meran. Von Meran aus fuhren wir über den Reschenpass nach Landeck. Anschließend ging es weiter nach Imst, um dann über den Fernpass, vorbei an der Zuspitze, nach Reutte zu fahren.
Unser nächstes Ziel war das Eisstadion Kaufbeuren, schließlich wollten wir sehen, was unser Ex-Falke Heiko Vogler so macht. Und drei Eishockeyspiele in drei Tagen ist doch schließlich auch was schönes. 
Nach einem unterhaltsamen Spiel ging es dann zurück nach Heilbronn. Am Ende konnten wir dennoch feststellen, dass wir vor Kaufbeuren keine Angst haben müssen. Ein schöner Ausflug ging nun zu Ende.