Am gestrigen Abend trafen die Heilbronner Falken auf die Hannover Indians. Ein schwaches Spiel der Hausherren bekamen die nur 1.200 Zuschauer in der Heilbronner Eishalle zu sehen. Mit 3:4 hatten die Mannen um Kapitän Luigi Calce verloren.
Das Spiel begann gut für die Falken, man setzte sich sogar im Drittel der Indians fest, doch zählbares sollte nicht herausspringen. Auch eine Überzahlsituation blieb ungenutzt. Kaum war die Strafzeit von Mc Pherson abgelaufen machten die Hannoveraner durch Fox das 0:1. Nur vier Minuten später folgte auch noch das 0:2 durch Kevin Schmidt. Mit diesem Spielstand ging es dann in die Drittelpause.
Wer nun hoffte Trainer Rico Rossi würde die Mannschaft zum Leben erwecken sah sich allerdings getäuscht. Kompliziertes Spiel und die Verantwortung noch mal auf den Mitspieler zuschieben machte Falkenchancen zu nichte. Als Tomas Martinec nach einem Check gegen die Bande für zwei Minuten auf der Strafbank weilte fiel das 0:3 für die Rothäute. Richardson stocherte die Scheibe über die Linie. Zu Beginn der 34. Spielminute war es der treffsicherste Falkenstürmer, Keith Johnson, der den Anschlusstreffer erzielte. Nun waren die Falken etwas am Drücker, doch der Coach der Gäste erkannte dies und nahm eine Auszeit. Er hatte wohl die richtigen Worte für seine Spieler gefunden, denn Dmitriev stellte in der 18 Spielminute den alten Abstand wieder her. Noch vor der Drittelpause hätten die Indians wohl alles klar machen können. Fox und Mc Pherson gingen allein auf Felix Brückmann zu, konnten die Chance jedoch nicht verwerten.
Auch zu Beginn des letzen Drittels wurde das Spiel kaum besser. Ob die Mannschaft gedanklich wohl schon beim Derby war? In der 53. Spielminute kam dann noch einmal Hoffnung auf, als Justin Cox in Überzahl den 2:4-Anschlusstreffer erzielte. Nun begann die stärkste Phase der Falken. Als die Rothaut Richardson auf der Strafbank saß erzielte Kapitän Luigi Calce endlich sein erstes Saisontor zum 3:4. Allerdings zeigte die Uhr nur noch 1:47 zuspielen an. Die Falken warfen alles nach vorne, Felix Brückmann verlies zu Gunsten eines sechsten Feldspielers sein Gehäuse. Und da war der Treffer, aber Schiedsrichter Plitz hatte den Puck nicht hinter der Linie gesehen. So endete das Spiel 3:4 für Hannover. Man muss ehrlich sagen, dieser Ausgleich wäre nach dem Spielverlauf auch nicht verdient gewesen.
Da bleibt aber die Hoffnung auf das Derby. Denn nach den letzten beiden Niederlagen in Folge gegen Landshut und Bremerhaven setzte es einen deutlichen Auswärtssieg bei den Freiburger Wölfen.
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