. Die Stimmung war immernoch super. Sommer. Sonne. Hockey. Was gibts es denn auch Besseres? Als wir dann gegen 9:00 Uhr endlich die kleine Streethockeyhalle in Pilzen erreichten machten wir uns auf die Kabine zu beziehen und es ging zum Warmmachen, denn Spiel 1 gegen die Oberwil Rebells stand an. Eine körperlich kleine Truppe die aber wusste wie man rennt. Unsere etwas müde wirkenden Hornets schafften es am Ende doch zu einem 3:0 Sieg der sowohl in Höhe, als auch in der Leistung in Ordnung ging, wenn man bedennkt, dass wir einige Spieler dabei hatten die vorher noch nie ein Spiel gespielt hatten. Autor: Dominic Sterzik Jetzt war Regeneration angesagt. Die sehr unterschiedlich verbracht wurde. Einige nahmen im Schatten hinter der Halle Patz, andere machten Bekanntschaft mit dem weiblichen Teil Pilzens. Das zweite Match war wohl das härteste des ganzen Tuniers. Gegen die Tschechen ist es eh schon schwer genug, aber dass wir neben dem EHC Buldoci Stribro noch den Schiedsrichter gegen uns hatten war eine doppelte Last. Am Anfang konnte wir sehr gut mithalten, nur 2:0 lag man hinten und drückte andauernd auf den Anschlusstreffer, bis es einige häftige Checks Seitens der tschechischen Mitstreiter gab und das Spiel komplett ausartete. Die Hornets wollten sich dies natürlich nicht gefallen lassen und landeten dank der fehlerlosen Leistung der Schiedsrichter nicht nur einmal auf dem Sündenbänkchen. ( Vorrsicht Ironie). Durch das harte Einsteigen und die andauernde Unterzahl vergeigte man die Chance auf mindestens einen Punkt in diesem Spiel. Nun war wieder Ausruhen und vorallem Runterkommen angesagt. Spiel drei gegen den SHC Kernenried ging dann etwas überraschend mit 3:1 verloren, da Heilbronn einige gute Chancen mehr auf dem Konto hatte, aber in der Verteidigung einfach zu verschlafen war, was sich aber am zweiten Tag dann deutlich bessern sollte. Allein die Torwartleistung bewarte uns vor einer höheren Niederlage. Das war es dann für den ersten Tag. Man machte sich auf den Weg zum Hotel. Von Wirlpool bis Biergarten war alles dabei. Der eine Teil sammelte sich draußen im Kühlen und ließ den Tag revue passieren. Andere zogen es vor direkt ins Land der Träume zu verschwinden, andere bekundeten noch ein wenig die Schönheit der Stadt. Gegen 24 Uhr waren dann aber auch die Letzten aus des Biergarten des Hotels verschwunden und im Bett, da man ja am nächsten Morgen um 8:00 Uhr pünktlich zum Frühstück erscheinen wollte. Gemütlich die Mahlzeit verzehrt und die letzten Minuten mit dem Free-Wlan geschnorrt, brachen wir dann wieder Richtung Hockeyhalle auf. Dort warteten unsere Gegner den HC SD Pisek. Doch was das Team aus Heilbronn in diesem Spiel zeigte war schlimmer als jeder Kater am Morgen nach einer Partynacht. Eine 0:8 Klatsche war immerhin das schlechteste Ergebniss des Teams aus Pisek. Es klappte rein garnichts. Vorne keine Tore hinten ließ das gesamte Team den Goalie im Stich, welcher genervt nach Drittel 1 das Handtuch warf. Zudem kämpften einige Spieler mit diversen Verletzungen. Von Gehirnerschütterung bis geprellter Hüfte war alles dabei. Für zwei Verletzte sollte das Tunier dann auch beendet sein, da das Risiko einer noch schlimmeren Verletzung zu groß war. So trat man dann mit zwei Mann weniger, aber mit totaler Defensiveinstellung das Spiel gegen den bisher ungeschlagenen Favoriten an. Der HBC Plzen. Die Erwartung wad sehr gering, da man ohne zwei Topspieler antrat und die Leistung der Pilsener einfach herrausragend war. Doch was das Team dann zeigte war grandios. Als erstes fiel die Torwartleistung auf. Die gefühlten 500 gehaltenen Schüsse von unserem Basti aus Bayreuth waren dir reinste Glanzleistung. Aber auch die Arbeit der Leute vor ihm war perfekt. Jeder kämpfte als ob man den Stanley Cup hätte gewinnen können. Ein geblockter Schuss nach dem anderen. Der reinste Verteidigungskampf. Erleichterung flammte jedes mal auf wenn der Schiedsrichter zum Icing pfiff, aber dass interessierte keinen mehr. Die Null sollte stehen, was am Ende dann auch klappte. Vom Gefühl her war es für den ein oder anderen sogar ein Sieg. Auf jeden Fall gab es uns für das entscheidende Spiel das nötige Selbstvertrauen. Die Revanche gegen die Kernenried Bulldogs gegen die man am Vortag noch mit 0:3 verloren hatte glückte durch eine weitere Glanzleistung jedes Einzelnen. 3 Tore konnte man erzielen und somit ein weiteres Mal zu null spielen. Wieder wurde vieles richtig gemacht. Auch wenn man deutlich höher hätte gewinnen können, wenn da nicht der Pfosten oder der Torwart im Weg wäre. Nicht einmal das leere Tor konnte man bezwingen. Aber was solls, Sieg ist Sieg. Der dann auch ordentlich mit Hot-Dogs für 15 tschechische Kronen gefeiert wurde. Den Heimweg traten wir dann sehr erschöpft aber glücklich an, auch wenn man "nur" den 5. Platz gemacht hatte. So beendete man Tag 2 zufrieden im Bus zurück ins schöne Deutschland und gegen 22:00 Uhr waren auch die letzten Taschen in der Kabine verstaut. Von dort trennten sich die Wege doch man sollte sich schon bald wieder sehen, es steht ja noch für einige die U16 Weltmeisterschaft bevor.