Eishockey - Im Nachhinein hat es Rico Rossi bereut, überhaupt in die Schiedsrichterkabine gegangen zu sein. Der Trainer der Heilbronner Falken wollte Stascha Ninkov nach dem 5:2-Erfolg am Sonntagabend gegen die Dresdner Eislöwen noch einmal die Szene auf Video vorführen, wegen der sein Spieler Tomas Martinec eine Spieldauerstrafe bekommen hatte. Auf Check gegen den Kopf hatte Referee Ninkov entschieden, Rossi war überzeugt davon, dass es ein Check Schulter gegen Schulter war. "Auf dem Video war das deutlich zu sehen", sagte Rossi. Nur Ninkov wollte das nicht einsehen. "Trotz der Bilder ist er bei seiner Meinung geblieben. Dann bin ich einfach wieder aus der Kabine gegangen, was soll ich meine Zeit mit so etwas verschwenden", meinte der Falken-Trainer.
72 Strafminuten hatten seine Mannen im Zweitligaspiel gegen Dresden angesammelt, 57 waren es am Freitagabend bei der 3:7-Niederlage in Ravensburg gewesen. Dennoch möchte Rossi von einem Disziplinproblem nichts wissen, auch wenn es am Freitag vorwiegend Schlägereien waren, die die hohe Summe an Strafzeiten verursachten. Michel Léveillé hatte sich von Fréderik Cabana provozieren lassen, Pat Baum war mit Brian Maloney aneinandergeraten. "Eigentlich habe ich kein Problem mit Schlägereien, wenn sie fair sind. Es soll aber nicht der Eindruck entstehen, dass sie für uns okay sind. Sie gehören einfach zum Eishockey dazu, auch wenn sie unnötig sind", sagt Rossi.
Strafzeitenflut
Am Sonntag hatte der Falken-Trainer Schiedsrichter Ninkov als Auslöser für die Flut an Strafminuten ausgemacht. Sowohl bei seinem Team als auch bei Dresden hatte Ninkov viele Verstöße festgestellt. Manchmal hatte der Schiedsrichter diese Ansicht allerdings exklusiv.
Nicht bereit
Wenig exklusiv war die Meinung, dass die Falken-Reihe mit Tomas Martinec, Luigi Calce und Fabio Carciola am Sonntagabend den Unterschied machte. Das hatten alle 1348 Zuschauer in der Heilbronner Eishalle gesehen. Vier Tore steuerten die drei Angreifer bei, schon am Freitagabend hatten sie nach schwachem ersten Drittel zumindest für ein wenig Qualität auf Heilbronner Seite gesorgt. Der Rest der Mannschaft war nicht bereit gewesen, den Towerstars einen ernsthaften Kampf zu bieten.
So war es wie in den vergangenen Wochen eigentlich immer. Zwei gute Partien wollen den Falken einfach nicht in Folge gelingen. "Wir brauchen mehr Konstanz. Daran arbeiten wir. Irgendwann werden wir es schaffen, bleibt nur die Frage wann", sagte Rossi.
Am kommenden Wochenende müssen die Heilbronner Falken nur einmal in der zweiten Bundesliga ran. Am Freitag steht das Heimspiel gegen Bremerhaven auf dem Programm, am Sonntag sind sie spielfrei. Die Woche drauf folgt die Pause wegen des Deutschland-Cups in München, so dass die Falken dann erst wieder am Freitag, 19. November, dran sind. Dann steht die Partie bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser auf dem Programm. red
Quelle: Heilbronner Stimme
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