Eishockey - Sie hatten es sich alle so sehr gewünscht. Endlich mal mindestens in zwei Spielen in Folge überzeugende Leistungen zeigen. Endlich mal eine Siegesserie starten, die dafür sorgt, dass die Heilbronner Falken wieder ins Spitzenfeld der zweiten Bundesliga vorstoßen.
Dem überzeugenden 3:1-Derbysieg vom vergangenen Sonntag bei den Bietigheim Steelers folgte nun allerdings am Freitagabend eine 3:7 (0:2,2:3,1:2)-Niederlage bei den Towerstars aus Ravensburg. Von Konstanz keine Spur.
Zwei Gesichter
"Wir zeigen zu oft zwei Gesichter", hatte Falken-Torwart Felix Brückmann vor der Partie gesagt. Das gute hatten die Fans in Bietigheim-Bissingen gesehen, das schlechte nun wieder in Ravensburg. Dabei hatten sich die Falken viel vorgenommen. Wollten sie mit einem Erfolg doch zeigen, dass sie mit einem der stärksten Teams der Liga mithalten können. Und nebenbei Revanche dafür nehmen, dass sie in der vergangenen Saison gegen Ravensburg aus den Playoffs ausgeschieden sind.
Doch recht schnell wurde klar, dass aus diesen Vorhaben nichts werden würde. Die Falken machten zu viele Fehler, kassierten zu viele Strafen. In der Summe waren sie so chancenlos gegen die Gastgeber.
Schlechter Auftakt
Die ersten zehn Minuten konnten die Gäste noch ausgeglichen gestalten. In der 11. Minute war es aber soweit, als Matt Kinch der Ravensburger Führungstreffer gelang. In der 12. Minute ließ Peter Boon gleich das 2:0 in Überzahl folgen. Der Auftakt in den zweiten Abschnitt hätte für die Heilbronner kaum schlechter sein können. Kaum waren sie zurück auf dem Eis, hatten sie bereits den dritten Gegentreffer kassiert. Erneut Boon war erfolgreich (21.).
Immerhin antwortete Fabian Krull mit dem 1:3 (22.). In der Folge allerdings sahen die Gäste schlecht aus, was Ravensburg zu Treffern von Christopher Oravec (25.) und Peter Boon (30.) nutzte. Für ein wenig Hoffnung sorgte Tomas Martinec mit dem 2:5 (39.).
Vergebens gehofft
Diese Hoffnung war allerdings in der 47. Minute wieder dahin, als Lukas Slavetinsky das 6:2 für Ravensburg markierte. Martinec betrieb mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend Ergebniskosmetik (49.). In der 51. Minute gab es noch eine Massenrauferei, die mit Spieldauerstrafen für Baum (Heilbronn) und Maloney (Ravensburg) endete. Den Schlusspunkt setzte Markus Busch zum 7:3 (60.).